Toy Dolls und Radio Dead Ones

Die unverwüstlichen Punk Rocker Toy Dolls aus England und die jungen Punk Rocker Radio Dead Ones aus Berlin rüttelten am 5. März 2013 Würzburg wach. In der Posthalle, einem riesigen Betonklotz, sorgten beide Bands für einen gelungenen Pogo-Abend. Die Radio Dead Ones mussten vor einer halbleeren Halle anfangen, in der sich das fränkische Publikum etwas schüchtern in die hintere Hälfte verzogen hatte. Die Berliner ließen aber nicht locker und schafften es tatsächlich, die Zuschauer nach und nach an den Bühnenrand zu locken, so dass Sänger Bev sogar einem Fan ein Bier einschenken konnte. Die Radio Dead Ones spielten “Emerging Market” vom Album „AAA“ und vor allem viele ältere Stücke wie “Forget em” oder “Lost”, was bei den Würzburgern gut ankam.

 

Ohne die tolle Leistung der Radio Dead Ones als Anheizer schmälern zu wollen: Die Toy Dolls konnten noch mal einen draufsetzen. Sänger und Gitarrist Olga, Bassist Tommy Goober und The Amazing Mr. Duncan am Schlagzeug legten mit “Cloughy is boot boy” los, als gäbe es kein Morgen und begeisterten das Publikum mit enormer Spielfreude und viel Bewegung. Ständig wuselten Olga und Tommy über die Bühne, außer sie standen grimassenreich am Mikro, um die Gesangsparts zu übernehmen. Die Setliste der Toy Dolls enthielt alle Klassiker der Band, von “The lambrusco kid” über “Spiders in the Dressing room” bis zum unverwüstlichen “Nellie the elephant”. Auch kleine Showeinlagen durften nicht fehlen, darunter die Konfettikanone (danke, das Zeug habe ich hinterher sogar in meiner Hose gefunden…), die überdimensionale Sektflasche, Luftschlangen und die drehbaren Instrumente von Olga und Tommy. Von Beginn wurde fröhlich Pogo getanzt, textsicher mitgesungen und jeder einzelne Song gefeiert. Die Toy Dolls dankten den Würzburger die tolle Stimmung mit vielen Sprüngen, Dauergrinsen und einer von Anfang bis Ende energiegeladenen Show, die ihresgleichen sucht. Auch nach 30 Jahren zählen die Toy Dolls zu den besten Punk-Bands, die ihre Herkunft nie verleugnet haben und ihrem Stil treu geblieben sind. Dig that groove baby!

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